Im November 1999 haben sich Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen im Kreis Bergstraße und Vertreter/innen der beiden christlichen Kirchen zusammengeschlossen, um gemeinsam einen ehrenamtlichen Dienst für Menschen, die von einem plötzlichen Unglück getroffen werden, einzurichten.
Anfang 2000 wurde dann der Arbeitskreis Notfallseelsorge (AK NFS) in Heppenheim gegründet. Ihm gehören je ein Vertreter oder eine Vertreterin der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Johanniter Unfallhilfe (JUH), des Malteser Hilfsdiensts (MHD), der Freiwilligen Feuerwehren (FFW) und des technischen Hilfswerks (THW) an. Der Arbeitskreis legte Ausbildungsinhalte fest und formulierte eine Geschäftsordnung.
Am 29. Mai 2001 wurden die ersten 39 Frauen und Männer zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Notfallseelsorger/innen beauftragt. Mittlerweile sind rund 70 Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufsfeldern Teil unseres engagierten Teams.
Die Notfallseelsorge Bergstraße steht unter der Leitung von Pfarrerin Karin Ritter und ihres Leitungsteams. Das Leitungsteam verantwortet die Arbeit der Notfallseelsorge. Ihm gehören jeweils eine Vertreterin oder ein Vertreter der Organisationen an, die die Arbeit der Notfallseelsorge tragen und unterstützen.
Die Alarmierung geschieht über die Rettungsleitstelle Heppenheim. Rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr sind jeweils zwei Teammitglieder dienstbereit. Sie werden vom Rettungsdienst, den Notärzten, der Feuerwehr oder der Polizei über die Leitstelle alarmiert. Durchschnittlich zehn Mal pro Monat wird die Notfallseelsorge gerufen, vorwiegend bei plötzlichem häuslichen Tod, Suizid, Unfällen, Brand oder – gemeinsam mit der Polizei – zur Überbringung einer Todesnachricht. Einsatzgebiet ist der gesamte Kreis Bergstraße inclusive der Städte und Gemeinden im Neckartal.
Die Notfallseelsorge finanziert die Anschaffung von Einsatzkleidung und Ausstattung und übernimmt die Kosten für Organisation und Verwaltung. Den ehrenamtlichen Teammitgliedern werden die anfallenden Fahrtkosten zu den Einsätzen erstattet und Möglichkeiten zur Fortbildung angeboten.
Für die Leitung der Notfallseelsorge finanziert die evangelische Kirche die halbe Pfarrstelle und stellt außerdem jährlich einen Sockelbetrag zur Verfügung. Die katholische Kirche finanziert die Ausstattung der katholisch Hauptamtlichen sowie auf Antrag einzelne Projekte. Eine finanzielle Unterstützung erfolgt außerdem durch das evangelische Dekanat Ried, das DRK sowie weitere Institutionen und Privatpersonen.
Viele dieser Zuwendungen erhalten wir unregelmäßig, sie sind nicht kalkulierbar. Daher wurde zur finanziellen Absicherung der Arbeit der Notfallseelsorge am 30. September 2008 der Förderverein Notfallseelsorge Bergstraße e.V. gegründet. Er zählt derzeit rund 100 Mitglieder. Darunter befinden sich Einzelmitglieder, Kirchengemeinden, Kommunen, Städte und Einrichtungen im Kreis Bergstraße.
Sie können Mitglied im Förderverein werden oder uns eine Spende zukommen lassen.
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen.
Kontoverbindungen:
Förderverein Notfallseelsorge Bergstraße e.V.
Volksbank Bergstraße
IBAN: DE69 5089 0000 0052 435609
BIC: GENODEF1VBD
Förderverein Notfallseelsorge Bergstraße e.V.
Sparkasse Starkenburg
IBAN: DE09 5095 1469 0000 030465
BIC: HELADEF1HEP